Dem denkmalgeschützten Haus in der Wintererstraße 28 droht der Abriss. Es stammt aus den 1920er Jahren und wurde im Stile eines Schwarzwaldhofs von dem jüdischen Architekten Arthur Levi gebaut, von dem nur noch dieses eine Haus in Freiburg erhalten ist. Auftraggeber war damals der Unternehmer Alfred Soeder, dem unter anderem ein Schuhhaus in der Kaiserstraße (das heutige Salamander-Schuhgeschäft) gehörte. Er ließ es 1924 für seine Tochter bauen, die einen indischen Maharadscha geheiratet hatte. Das Haus gilt als seltener (innerhalb Freiburgs gar als einziger!) Repräsentant des süddeutschen Heimatstils und ist deshalb seit 1982 offiziell als Kulturdenkmal eingetragen. Die Experten des Denkmalschutzes des Regierungspräsidiums berichteten im Mai vor Gericht, dass die typischen Elemente wie die verzierten Holzbalkone oder die Wandvertäfelungen im Inneren sehr gut erhalten sind.
Trotz alledem droht nun der Abriss, weil eine Renovierung angeblich nicht witschaftlich zu machen sei, was angesichts der angeführten Zahlen allerdings bezweifelt werden muss. Siehe dazu auch die Berichterstattung in der Badischen Zeitung: