Der viel genutzte Basketball-Korb auf dem Schulhof des Friedrich-Gymnasiums (Jacobistrasse) bleibt erhalten – ein gute Nachricht für den Stadtteil und alle Nutzer.
Nachdem die Stadt Freiburg (dort zuständig: Gebäudemanagement) wegen einer Anwohnerbeschwerde (Lärm) den frei-zugänglichen Basketball-Korb entfernen wollte, hat sich der BVH zusammen mit anderen Interessengruppen aus dem Stadtteil, vor allem dem FG und dem Jugendforum Herdern, aktiv dafür eingesetzt, das eine Lösung gefunden wird, die idealer Weise den Korb erhält. „In Herdern-Neuburg gibt es nicht viele Freizeitanlagen für Sport, daher war es uns wichtig, dass der Korb erhalten bleibt“, erklärt der Vorstand des BVH.
Im Verlauf der erfolgten Abstimmungsgespräche der Betroffenen wie Zuständigen der Stadt konnte folgendes Vorgehen entwickelt werden: Der Korb wird NICHT abgebaut, statt dessen erfolgt eine Anpassung im Bestand, die zu einer Reduzierung des Lärms beim Bespielen führen soll. Diese Lösung wird nach Ausführung „getestet“ und eine erneute Geräuschmessung belegt dann (hoffentlich) die Einhaltung der Grenzwerte. Die betroffnen Anwohner werden dann wie vorgesehen davor geschützt, das es zu laut wird und die vielen Schüler, die sich mit Unterschriften-Listen und Plakaten für den Erhalt des Korbs eingesetzt haben, können weiter Basketball spielen – eine gute Lösung, die Dank der zielführenden Unterstützung der Stadt Freiburg nun Wirklichkeit wird.
„Ein schönes Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement wirkt: Probleme identifizieren. Darüber sprechen, wie man Lösungen finden kann. Lösungen umsetzen. Danke an alle Beteiligten! Es ist bemerkenswert, was im gemeinsamen Austausch gelingen kann“, freut sich der Vorstand des BVH.
Im Zusammenhang mit der Diskussion um den Erhalt des Basketball-Korbs auf dem FG-Pausenhof kam auch – mal wieder – die Frage auf, warum man bei Beschwerden immer wieder nicht die (wenigen) Verursacher zur Rechenschaft zeiht, sondern die weit überwiegende Mehrheit bestraft, die sich „regelkonform“ verhält.
Aktuell gibt es in Herdern am Kirchplatz eine ganz ähnliche Situation: Hier gab es Beschwerden über Liegestühle, die von der Eis-Manufaktur (mit Genehmigung der Stadt Freiburg!) aufgestellt werden. Zuletzt erhielt diese daher Besuch der örtlichen Polizeibehörde – wobei man eine vorliegende Genehmigung sicher auch auf anderem Wege prüfen und dann bei Nicht-Vorliegen ggf. aktiv hätte werden können. „Die Liegestühle bereichern den wunderbaren Kirchplatz und sind sehr beliebt, da sie im Schatten unter den Bäumen stehen“, so der Vorstand des BVH. „Wem das nicht passt, der sollte sich nicht mit seiner Beschwerde an die Stadt wenden sondern einfach den Aufsteller, also hier die Eis-Manufaktur, kontaktieren.“ Lösungen lassen sich oft besser einvernehmlich als auf behördlichem Wege finden – damit der Kirchplatz für ALLE ein Ort der Erholung bleibt. (mg)